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Karl Mandler

Nachname:
Mandler
Vorname:
Karl
geboren:
1905-01-01
Zugehörigkeit:
NordtirolerIn
letze Änderung:
Wed Nov 04 13:58:24 UTC 2020
Biographie
Karl Mandler, Sohn des Lokomotivführers Christian und der Arbeiterin Agnes Mandler, geboren 1905 in Graz, wächst in Tirol auf. Mit 16 wird er bereits Obmann der Sozialistischen Arbeiterjugend Kufstein, später Sozialdemokratischer Parteiobmann und Obmann der Freien Eisenbahnergewerkschaft Kufstein, wird "Schutzbündler", geht nach dem Bürgerkrieg zur Bahn, wird entlassen, tritt der illegale KP bei. Er bezeichnetr sich selbst als Frauenrechtler und erinnert an die von den Nazis umgebrachte Adele Stürzl. Er wird von Schuschniggs Polizei und der Gestapo inhaftiert, geht 1942 zur Wehrmacht und entgeht als "braver Soldat" der Verfolgung. Er gerät in russische Kriegsgefangenschaft,aus der er 1947 zurückkehrt. 1989 tritt er aus der KP aus. Als Mandler 1997 sein Buch über die Geschichte der österreichischen Sozialdemokratie "Verlorene Jahre" schreibt, ist er 91 Jahre alt. In einem Interview mit Ruth Deutschmann 1999 kommentiert er nicht nur seine politische Haltung hinsichtlich der verratenen Sozialdemokratie sondern ermahnt vor allem zum Umdenken in Sachen "Schuldenpolitik".